Werbespiel: Rißauswahl - FV Ravensburg 0:4 (0:3)

Flotter Fußball am Biberacher Erlenweg

(sz) - Es hat Spaß gemacht – mehr als 300 Zuschauer lockte das Gastspiel des Oberligisten FV Ravensburg anlässlich des 40-jährigen Bestehens von Wacker Biberach trotz nicht idealer Witterung an den Erlenweg. Dass die Auswahl des Bezirk Riß gegen den FV am Ende mit 0:4 unterlag, war aber Nebensache. Im Vordergrund stand das vom FC Wacker bestens organisierte Jubiläum und viel Freude am Fußball - auf und neben dem Platz, ist im Spielbericht der SZ Biberach zu lesen. Und:

"Rennen, kämpfen, grätschen, das können wir wieder in den Punktspielen haben. Wir wollen den Zuschauern heute die schöne Seite des Fußballs zeigen", sagte Wolfram Eitel, der in Stafflangen wohnhafte Coach der Turmstädter vor der Partie. Für dieses Vorhaben reiste der Oberligist fast mit seinem gesamten Kader an die Riß und lieferte dort eine solide Vorstellung ab. Sein Visier hatte der Oberligist schnell eingestellt. Rahman Soyudogru (4.) köpfte eine Flanke vom rechten Flügel aus vier Metern zum frühen 0:1 ein. Ein weiterer Treffer des Torschützen fand wegen Abseits keine Anerkennung. Mehr als die vielen guten Ravensburger Ballstafetten wurde aber der erste gelungene Angriff der Riß-Auswahl (22.) bejubelt, der auf das Konto von Tobias Rothenbacher vom SV Steinhausen ging. Ravensburgs Innenverteidiger Philipp Altmann rettete aber auf der Linie. Fünf Minuten später war Altmann dann Schütze zum 0:2, als die Riß-Auswahl die Kugel nicht aus der Gefahrenzone brachte. Ein unglückliches Eigentor (40.) durch Johannes Fuchs vom FV Biberach brachte schließlich den 0:3-Halbzeitstand zugunsten des Oberligisten.

Sympathiepunkte für Riß-Auswahl

Dietmar Neuer, Wackers wortgewandter Stadionsprecher, führte in der Halbzeitpause einige Ehrungen für verdiente Mitglieder durch, beim Oberligisten rotierte man nach Wiederanpfiff kräftig. Die unlängst zur B-Jugend-Bundesliga-Schiedsrichterin aufgestiegene und souverän leitende Jessica Mast vom SV Mietingen hatte gleich neun Personalwechsel beim FV zu verbuchen. Sympathiepunkte gab es aber für die nun deutlich besser in die Partie kommende Riß-Auswahl. Nachdem sich Torwart Frantisek Okolicani bei einem Kopfball von Ravensburgs Moritz Jeggle auszeichnen konnte, scheiterte der nach der Pause eingewechselte Jakob Schuschkewitz vom SV Haisterkirch nach starkem Querpass von Manuel Münst vom SV Ringschnait an Ravensburgs Keeper Kevin Kraus (52.).

Für Münst war die Berufung in die Riß-Auswahl ein ganz besonderes persönliches Erlebnis: "Das Spiel hat richtig Spaß gemacht. Es ist schon beeindruckend, wie schnell und ballsicher Ravensburg gespielt hat." Auch die folgenden torreifen Szenen gingen auf das Konto der Riß-Auswahl. Eine Ecke von Münst köpfte Oliver Wild vom SV Ochsenhausen, der in der Rolle des Ballverteilers vor allem im zweiten Spielabschnitt überzeugte, knapp daneben (60.). Nach einem starken Solo von Schuschkewitz kam Münst in guter Schussposition nicht zum Abschluss (65.). Nach einem Aussetzer der Ravensburger Abwehr setzte Michael Wiest, zukünftiger Spielertrainer des SV Uttenweiler, das Leder über die Querlatte, nach sehenswertem Zuspiel von Wild war der kurz zuvor eingewechselte Ravensburger Nachwuchskeeper Niklas Volo Endstation für Wiest. Besser machte es Ravensburgs Bartosz Bronisczewski, der aus kurzer Distanz (81.) das 0:4 beisteuerte. Den eine Minute vor Spielschluss einsetzenden Platzregen störte am Ende niemand mehr.

"Gelungene Veranstaltung"

Organisator und Wacker-Sportdirektor Ralf Wetzel strahlte am Ende der Partie zwar nicht aus allen Knopflöchern, war insgesamt mit dem Verlauf des Jubiläums, bei dem rund 50 Helfer im Einsatz waren, zufrieden: "Es war eine gelungene Veranstaltung. Für dieses Spiel hätten wir uns ein paar Zuschauer mehr gewünscht, die Wetterlage war aber insgesamt wohl zu unsicher. Dem FV Ravensburg muss man es hoch anrechnen, dass er fast mit dem kompletten Kader angetreten ist, das ist nicht selbstverständlich." Auch Predrag Milanovic, Betreuer der Auswahl des Bezirks Riß, durfte zufrieden sein: "Unsere zusammengewürfelte Truppe hat das ganz gut gemacht. In der ersten Hälfte war Ravensburg klar besser, in der zweiten Hälfte hätten wir aber ein Tor mehr als verdient gehabt."

Irgendwie hatte die Jubiläumspartie nur Sieger. Den FV Ravensburg als sympathischen Jubiläumsgast, den FC Wacker als guten Gastgeber und nicht zuletzt die Einlaufkinder der Wacker-Jugendabteilung, die zum Spielbeginn Hand in Hand mit den Akteuren zum Mittelkreis gehen durften.

Die SZ Ravensburg berichtet ...

Fotos: Winfried Hummler

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