Männer: TSV Ummendorf - FCW 1:2 (1:0)

Lange Durststrecke ist endlich beendet

Geht doch! Unsere Erste hat ihre Durststrecke mit sechs Spielen ohne Sieg beendet und beim hochfavorisierten Tabellenzweiten TSV Ummendorf einen erlösenden Erfolg eingefahren. Die Elf von Trainer Predrag Milanovic zeigte dabei tolle Moral, ließ sich auch vom relativ frühen Rückstand (20.) nicht aus der Fassung bringen, drehte das Spiel – trotz eines Platzverweises für Eslem Ciftepinar in der Schlussphase (82.) – und kletterte dadurch auf den Relegationsplatz. Die Wacker-Tore markierten Abed Ouggat (61.) und Fabio Günther (68./Foto).

Das Reservespiel wird mit 3:0 für Ummendorf gewertet, da Wacker wegen Spielermangels nicht antreten konnte.

(mw) - Bei leichtem Regen und frostigen Temperaturen verirrten sich zur Partie des Zweiten gegen den Zweitletzten nur eine spärliche Anzahl an Zuschauern – diese sollten jedoch belohnt werden, speziell die Wackeraner unter ihnen.

Wacker Coach-Predrag Milanovic griff an diesem Tag ordentlich in die Trickkiste. Er ließ sein Team in einem klassischen 4-4-2 auflaufen. Dabei kamen Eselm Ciftepinar und Sami Chatal gewohnt als Außenverteidiger zum Einsatz. In der Innenverteidigung passte es von Beginn an zwischen Cesar Gamero und dem neu entdeckten Defensiv-Talent Felix Jochim. Timur Yigin und Marchello Mazzochelli bearbeiteten die Flügelpositionen. Das Zentrum wurde von den beiden Nachwuchstalenten Peter Brumme (Jahrgang 1996) und Noah Staudenrausch (1997) besetzt. Im Sturm setzte Milanovic ungewohnterweise auf zwei Stürmer: Das Vertrauen bekamen Fabio Günther und Abed Ouggad.  Ergänzungsspieler waren Moritz Steinberg, Julian Jakesch, Alexander Lenard, Benjamin Klamert und Max Jochim.

Es entwickelte sich eine muntere Partie, die mit Hoch- und Tiefpunkten für beide Mannschaften gespickt war. Der TSV als auch Wacker versuchten ihre Angriffe ohne große Umwege und schnell vorzutragen. Längere Ballstafetten waren weder beim Favoriten (TSV Ummendorf) noch beim vermeintlichen Außenseiter (FC Wacker) zu bewundern. Der Gastgeber hatte mehr Offensivaktionen, die massiert über die Flügel gespielt werden sollten. Wacker dagegen suchte bei nahezu jeder Aktion direkt seine beiden Angreifer Ouggad und Günther. Der erste Treffer des Tages gelang der Heimmannschaft durch Sommer (20.), der eine Flanke seines Kameraden Ditscher verwertete, als in der Wacker-Defensive ein Abstimmungsproblem auftrat. Dieser Treffer markierte auch den Halbzeitstand.

Die zweite Halbzeit wurde noch etwas intensiver. Paukenschläge setzte es in der 61. und 68. Minute: Zum Entsetzen der heimischen Sympathisanten köpfte erst Ouggad zum 1:1-Ausgleich ein, bevor derselbe eine Flanke auf Günther zirkelte, der zum 1:2 einschob und damit die Partie drehte. Diese Schmach wollte der Aufstiegskandidat nicht auf sich sitzen lassen. Deutlich wurde das in der Zweikampfführung. Vermehrt war der Unparteiische gefordert, knifflige Situationen zu bewerten. Dies führte dazu, dass zunächst Politz vom TSV mit einer gelb-roten Karte (76.) vorzeitig vom Platz gestellt wurde. Nur sechs Minuten später folgte ihm der Wackeraner Eslem Ciftepinar (82.), ebenfalls mit der Ampelkarte. Insgesamt wurden vier weitere gelbe Karten gezückt – verteilt auf beide Mannschaften. Zudem wurden beide Wacker- Stürmer zum Ende der Partie rüde angegangen. Der TSV hatte zum Ende hin noch ein paar Chancen den Ausgleich zu erzielen. Starke Leistungen und der Willen, sich im nächsten Spiel in der Startformation wiederzufinden, waren insbesondere von den Biberacher Einwechselspielern Jakesch, Lenard, Klamert und Jochim zu sehen.

Fazit: Ein verdienter Sieg für den FC Wacker. Die neuformierte Mannschaft arbeitete in der Defensive geschlossen und nutzte die wenigen Torchancen eiskalt.

FCW: Antonio Vitez, Sami Chatal, Timur Yigin, Eslem Ciftepinar, Cesar Gamero, Peter Brumme, Noah Staudenrausch, Felix Jochim, Marcello Michelangleo Mazzochelli, Abed Ouggat, Fabio Günther (Moritz Steinberg, Alexander Lenard, Max Jochim, Julian Jakesch, Benjamin Klamert).

Tore: 1:0 Sommer (20.), 1:1 Günther (61.), 1:2 Ouggad Martin (68.).

Gelb-rote Karten: Kalle Politz (Ummendorf/76.), Eslem Ciftepinar (Wacker/82.).

Nächstes Spiel: BSC Berkheim - FCW (Sonntag, 6. Dezember 14.30 Uhr).

Der TSV Ummendorf vor dem Spiel ...

Die SZ berichtete ...

 

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