FCW I - Schemmerhofen I 0:5 (0:2)

Erste leistet sich hanebüchene Fehler und serviert den Gästen gleich "vier Geschenke"

(wh) - Bei seinem 5:0 (2:0)-Sieg am Erlenweg hatte Titelanwärter SV Schemmerhofen leichtes Spiel: Der 1:0-Führung durch einen abgefälschten Schuss in der 33. Minute folgten nämlich vier Tore der Gäste, denen allesamt krasse individuelle Fehler unserer ersatzgeschwächten Ersten vorausgingen.

Fußballspiele werden bekanntlich nie im Konjunktiv entschieden. Gleichwohl wäre es interessant gewesen bzw. geworden, wenn unsere Männer gegen den SV Schemmerhofen ihre beiden hundertprozentigen Chancen verwertet hätten: Die erste vermasselte Ben Mersinger, als er in der 32. Minute beim Stande von 0:0 mutterseelenalleine auf SVS-Keeper Deniz Uzmann zusteuerte, diesen aber aus kurzer Entfernung anschoss. Quasi im Gegenzug (33.) schlug dann der Gast zu, als er auf glückliche Art, weil mit einem abgefälschten Schuss 1:0 in Führung ging.

Fortuna blieb auch kurz drauf (35.) auf Schemmerner Seite, als Simon Hepp - ebenfalls aus Nahdistanz - die zweite Großchance vergab und völlig unbedrängt den Ball nicht an einem auf der Torlinie stehenden Abwehrspieler der Gäste vorbeibrachte. Wackers nächstes Missgeschick, diesmal in Form eines hanebüchenen individuellen Abwehrfehlers, folgte in der 44. Minute: Schemmerhofen nahm "dankend" an und erhöhte auf 2:0.

Glleich nach dem Seitenwechsel (46.) leisteten sich die Unseren den nächsten kapitalen Bock, so dass der SVS auf 3:0 davonzog und für die (Vor-)Entscheidung sorgte. Der Spitzenreiter hatte fortan ganz leichtes Spiel, zumal die Unseren in der 56. und 58. Minute zwei weitere dicke Patzer fabrizierten, die zum 4:0 (per Eigentor) und 5:0 (58.) führten.

Im Wacker-Lager wurde hernach natürlich mit dem unglücklichen Verlauf vor der Pause gehadert, vor allem mit besagten beiden vergebenen Großchanden. "Wir haben gut dagegen gehalten in der ersten Halbzeit", stellte Spielertrainer Mehmet Sahin (Foto) treffend fest. Auch Uwe Ehing, unser sportlicher Leiter, der für die urlaubenden Trainer Marcin Zukowski und Manuel Mohr an der Seitenlinie stand und coachte, war mit den Darbietungen in Halbzeit eins zufrieden: "Die Jungs haben es gegen einen starken Gegner sehr gut gemacht und so gut wie keine klaren Torchanden zugelassen."

Das finale Ergebnis entsprach zwar in keinster Weise dem Spielverlauf: Wer aber dem als Titelfavorit gehandelten SV Schemmerhofen gleich "vier Geschenke" serviert, braucht sich über eine 5:0-Klatsche nicht zu beklagen. Bleibt zu hoffen, dass die Unseren diesen Nackenschlag schnellstens abhaken und in dieser Woche mit erhöhter Trainingsbeteiligung "glänzen".

Fazit von Wackers sportlichem Leiter Uwe Ehing: "Nach einem 0:5 ist es kaum zu glauben, dass es auch viel Positives gab. Auf der Leistung der ersten Halbzeit lässt sich aufbauen. Ein individuelle Fehler und ein abgefälschter Schuss brachten uns vor der Pause den Rückstand. Zuvor hätten wir aber in Führung gehen müssen, dann wäre vielleicht vieles anders gelaufen. Das 0:3 kurz nach der Pause hat uns dann das Genick und die Moral gebrochen. Weitere individuelle Fehler führten dann letztendlich zu der deutlichen Niederlage. Wir werden dennoch nicht den Kopf in den Sand stecken und versuchen, das Positive mitzunehmen. Die Niederlage wird uns nicht aus der Bahn werfen."

Tore: 0:1 Marc Habrik (33.), 0:2 Marc Habrik (44.), 0:3 Marcel Link (46.), 0:4 (56. Eigentor), 0:5 Dario Ehe (58.).

FCW: Yero Kissma Jagana - Jonathan Burandt (52. Eray Cerit), Felix Werner, Manuel Braig, Leon Reiner - Tim Scherff, Ben Mersinger (71. Luca Ries), Leon Reiner, Mehmet Sahin (66. Jonathan Köhle), Marius Häußler, Cüneyt Avlayici - Simon Hepp (83. Darius Demeter).

SV Schemmerhofen: Deniz Uzman, Kim Joel Lück, Marvin Ehe, Marc Miller, Jannis Graf (19. Marcel Link), Marc Habrik (66. David Geiger), Philipp Seifert, Justin Ehe, Jan Habrik (70. Ralf Hauler), Raphael Schnell, Dario Ehe. 

Schiedsrichter: Ralf Häussermann (Warthausen).

Nächstes Spiel: SGM Warthausen/Birkenhard - FCW (Sonntag, 14. September um 15 Uhr in Birkenhard).

Fotos: Achberger

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