FCW I - Betzenweiler I 2:1 (0:1)

Lucas Bräuer kommt, sieht und trifft beim Debüt in der Ersten

(wh) - Unsere Erste (10.) hat sich im Heimspiel gegen den erwartet starken SV Betzenweiler (11.) mit 2:1 (0:1) durchgesetzt und damit wertvollen Boden gutgemacht im Kampf um den Klassenerhalt. Felix Kesenheimer hatte die Gäste in Führung gebracht, Mehmet Sahin und "Joker" Lucas Bräuer (links im Bild) drehten mit ihren Treffern nach der Pause das Spiel zugunsten der Unseren. 

Die wenigen Besucher bekamen bei dem Flutlichtspiel auf dem Kunstrasenplatz eine gutklassige und unterhaltsame Partie zu sehen. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und ließen ihr spielerisches und technisches Können immer wieder aufblitzen. Dass die Unseren dabei die Oberhand behielten, mag ein bisschen glücklich gewesen sein, war aber beileibe nicht unverdient. Im Gegensatz zu den vergangenen Spielen, als sie jeweils in der zweiten Halbzeit abgebaut hatten, legten sie diesmal nach Seitenwechsel einen Gang zu und drehten die Partie nach dem 1:0-Rückstand zu ihren Gunsten. Als goldrichtig entpuppte sich dabei der taktische Schachzug, Mehmet Sahin im zweiten Abschnitt von der linken Außenbahn auf die rechte zu schicken. Wacker-Trainer Marcin Zukowski bewies zudem ein glückliches Händchen mit der Einwechslung von Lucas Bräuer: Der brauchte bei seinem Debüt in der Ersten ganze vier Minuten brauchte, bis er traf. 

In der ersten Halbzeit hatten die - wie erwartet - sehr selbstbewusst auftretenden Gäste zunächst ein Chancenplus, mit dem sie aber (noch) nix anzufangen wussten. Selbiges galt danach auch für die Unseren, die diesbezüglich nachzogen und drei gute Gelegenheiten ausließen. Betzenweilers Felix Kesenheimer zeigte dann in der 37. Minute, wie es geht und nützte eine Schlafmützigkeit der Unseren zur 1:0-Führung, mit der es auch in die Pause ging.  

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Unseren die Schlagzahl und setzten sich immer wieder in der Betzenweiler Hälfte fest. Für den 1:1-Ausgleich in der 60. MInute bedurfte es - nach einer tumultartigen Situation vor dem Gäste-Gehäuse - jedoch eines Foulelfmeters. Dessen Berechtigung stritten die SVB-Akteure vehement ab. Der Schiedsrichter ließ sich von den Protesten aber natürlich nicht umstimmen und Wackers Strafstoßschütze Mehmet Sahin nicht aus der Fassung bringen - obwohl er minutenlang warten musste, bis er den Elfer endlich ausführen durfte. Dabei verlud er den starken Gästekeeper und schob souverän zum 1:1 ein. 

Die Gäste übernahmen danach das Kommando, bissen sich aber an der aufmerksamen und zweikampfstarken Wacker-Defensive die Zähne aus. Wacker-Trainer Marcin Zukowski wechselte derweil aus und brachte in der 65. Minute Lucas Bräuer. Der ansonsten in der zweiten Mannschaft spielende Stürmer ließ sich nicht lumpen und bedankte sich dafür mit seinem Tor zum 2:1 (69.) - nach klasse Vorarbeit von Mehmet Sahin.           

Bis zum Schlusspfiff wogte das Spiel hin und her, wobei Wacker zwei hochkarätige Möglichkeiten zum 3:1 liegen ließ. So mussten die heimischen Fans bis zum Schlusspfiff zittern, zumal die Gäste noch ein paar Mal gefährlich vors Wacker-Gehäuse kamen und ebenfalls zu zwei dicken Torchancen. Lichterloh brannte es im Wacker-Strafraum auch bei den Eckbällen der Gäste, bei denen unser ausgezeichnete Keeper Viktor Haufler mächtig gefordert wurde, aber nicht zu überwinden war.   

Letzlich landete unsere überaus einsatz- und spielfreudige Mannschaft einen glücklichen, aber keinesfalls unverdienten Sieg gegen die starken Gäste. Großes Lob für unser "letztes Aufgebot" sprach auch der Rot-gesperrte Kapitän Tim Scherff aus: "Ein krasser Kampf, und genau das brauchten wir."

Fazit von Wacker-Trainer Marcin Zukowski: „In der ersten Halbzeit haben wir ein bisschen geschlafen und zu viel zugelassen. In der Halbzeitpause haben wir beschlossen, den Gegner höher anzulaufen und zu Fehlern zu zwingen. Mit Erfolg, wir kamen zu mehr Torchancen und letztlich auch zu Toren.”

Tore: 0:1 Felix Kesenheimer (37.), 1:1 Mehmet Sahin (60./Foulelfmeter), 2:1 Lucas Bräuer (69.).

FCW: Viktor Haufler - Darius Demeter (65. Lucas Bräuer), Felix Werner, Manuel Braig, Leon Reiner - Lucas Mariano Pacheco Prieto, Manuel Mohr (88. Robin Hoffmann), Marius Häußler, Cüneyt Avlayici, Mehmet Sahin - Luca Ries (74. Adem Seid Osman).

Schiedsrichter: Michael Balmberger (Ulm).

Nächstes Spiel: TSV Riedlingen II - FCW I (Sonntag 7. Dezember um 14.30 Uhr).

 

Fotos: Charly und Florian Achberger

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