Leicht und Reh hören auf

Uwe Ehing und Manu Mohr springen in die Bresche

(wh) - Franz Leicht (links im Bild) und Uwe Reh (rechts) sind nicht mehr Trainer unserer Ersten: Nach dem letztsonntäglichen Spiel in Erolzheim erklärten sie ihren Rücktritt, ebenso wie Torwart-Trainer Marc Kohlhöfer. Bis Nachfolger gefunden worden sind, coacht Abteilungsleiter Uwe Ehing das Team, zusammen mit Kapitän Manu Mohr.

Befragt nach den Gründen für ihren Rücktritt nach rund 15-monatiger Amtszeit, erklärt Leicht, der 56-jährige Chef-Trainer des Trios: "Wir haben nach der Sommerpause keine Weiterentwicklung der Mannschaft  mehr gesehen, sogar eher Rückschritte." Angesichts der mauen Trainingsbeteiligung in dieser Zeit - mit rund 50 Prozent - hätten sie auch in den kommenden Wochen an keine wesentliche Besserung mehr geglaubt. Die defizitäre Trainingsbereitschaft und Einstellung zu vieler Spieler gefährde das Ziel Aufstieg nachhaltig, trotz des enormen Potenzials im Kader. Zudem räumt Leicht ein, dass er wohl auch nicht mehr alle Spieler erreicht habe.

Nach jahrzehntelangem Wirken als Trainer und vielen Stationen höre er nun zum erste Mal von sich aus auf. Das sei ihm nicht leichtgefallen, jedoch folgerichtig gewesen: "Ich habe viel Energie reingesteckt, aber jetzt wollte ich einfach nicht mehr."
 
Wacker-Abteilungsleiter Uwe Ehing ist folglich auf der Suche nach einem neuen Mann für unsere Erste. Er will natürlich rasch einen Nachfolger präsentieren, aber auch nix vom Zaun brechen. Sollten alle Stricke reißen, springt Ehing selbst in die Bresche und übernimmt zusammen mit Kapitän Manu Mohr als Co das Kommando - interimsweise, höchstens aber bis zur Winterpause. Die beiden bereiten das Team in jedem Fall auf das Heimspiel gegen den SV Mittelbuch am kommenden Sonntag vor und betreuen es natürlich auch.

Für die Wacker-Bosse waren die Rücktritte von Franz Leicht und Uwe Reh natürlich ein Schlag ins Kontor, ja sogar "ein Schock", so Präsident Frank Günther. Schließlich sei Leicht der absolute Wunschtrainer gewesen, mit dem nicht nur der kurzfristige Aufstieg anvisiert werden sollte, sondern auch ein langfristiger Weg, "ein Projekt" geplant war.

"Wir verlieren mit Franz einen sehr guten Mann", dessen Rücktritt ihm auch menschlich nahe gehe, sagt Uwe Ehing, der vor eineinhalb Jahren alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte, um Leicht für den FCW zu gewinnen. "Wir haben mit ihm ein gutes Jahr gehabt und ihm viel zu verdanken." Gleichzeitig appelliert er an die Mannschaft, künftig 100 Prozent zu geben, "damit wir den Turnaround schaffen".   

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