Am Erlenweg soll ein Defibrillator angeschafft werden

Wacker hofft auf Unterstützung der anderen Biberacher Fußballvereine

Der lebensbedrohliche Herzstillstand des Ex-Wackeraners Matthias Lübbers und dessen Rettung mit Hilfe eines Defibrillators (wir berichteten) hat seinen ehemaligen Verein zum Nachdenken gebracht. FCW-Abteilungsleiter Uwe Ehing hat derweil die Initaitive ergriffen und will dafür sorgen, dass ein solches Gerät auch für die Plätze am Erlenweg angeschafft wird.

Uwe Ehing geht es bei seinen Überlegungen vor allem darum, ein Zeichen in Sachen Menschlichkeit zu setzen, sagte er im Gespräch mit der Schwäbischen Zeitung. In Zeiten, in denen Hilfsbreitschaft seiner Ansicht nach oft zu kurz komme. Man dürfe nicht erst handeln, wenn der Notfall erstmals eintritt und ein Defibrillator gebraucht wird. „Es ist keiner vor einem plötzlichen Herzstillstand gefeit, das kann ganz schnell passieren.“

Auf den Sportplätzen am Erlenweg herrsche Woche für Woche ein enormer Betrieb. „Gerade im Winter, wenn Mannschaften von bis zu sieben Vereinen dort trainieren“, so Ehing.

Die Stadt Biberach betreibt aktuell 14 Defibrillatoren in unterschiedlichen städtischen Gebäuden, darunter im Hallenbad und in den Sporthallen. Allein in diesem Jahr wurden zehn neue angeschafft und von der Stadt finanziert.

Die Anschaffungskosten lagen laut Stadtverwaltung bei knapp 1500 Euro je Gerät. Zusätzlich entstünden jährliche Wartungskosten in Höhe von rund 135 Euro. Keine großen Beträge, doch auch diese müssen finanziert werden. Uwe Ehing hofft nun, dass mit Unterstützung der anderen Vereine, die die Plätze am Erlenweg nutzen, das Projekt umgesetzt werden kann.

Zumindest für das Biberacher Stadion hat die Stadt eigenen Angaben zufolge bereits einen weiteren Defibrillator geplant. Damit im Notfall auch anderen Sportlern so schnell geholfen werden kann wie Matthias Lübbers.

Quelle: Schwäbische Zeitung Biberach.

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