TSV Kirchberg I - FCW I 4:0 (4:0)

Maßlos enttäuschender und seltsam blutleerer Auftritt im Illertal

(wh) - Unsere Erste hat beim TSV Kirchberg (4.) einen rabenschwarzen Tag erwischt, sich mit 4:0 (4:0) eine bittere Abreibung eingehandelt und fiel auf (Abstiegs-)Platz elf zurück.

Nach der beherzten Vorstellung am Vorsonntag und dem überaus wichtigen 4:2-Sieg gegen Baustetten hatten sich die Wacker-Fans und die Verantwortlichen einen ähnliche Leistung der Ersten in Kirchberg erhofft. Sie wurden maßlos enttäuscht, denn nicht mal im Ansatz konnten die Blaugelben im Illertal daran anknüpfen. Schlimmer noch: Sie legten einen seltsam blutleeren und uninspirierten Auftritt an den Tag. Vor allem die fußballerischen Grundtugenden ließen sie vermissen, nämlich Einsatz- respective Laufbereitschaft, Zweikampfhärte und ein gesundes Selbstvertrauen.

Die Mannschaft wirkte verunsichert und unkonzentriert, leistete sich von Anfang an eine Unmenge von Ballverlusten und baute somit die Gastgeber förmlich auf. Die rissen spielerisch auch keine Bäume raus, wirkten aber wesentlich präsenter und entschlossener als die Unseren und erstickten die zaghaften und ideenlosen Angriffsbemühungen des FCW schon im Keim.

Leichtes Spiel hatten die Kirchberger auch in offensiver Hinsicht, musssten sie doch nur auf die teils hanebüchenen Fehler der Wackeraner im Spielaufbau warten, um zuzuschlagen. So zogen sie zwischen der 18. und 31. Minute auf 3:0 davon, um sieben Minuten später nachzulegen und mit dem 4:0 alles klar zu machen.    

Nach dem Wechsel schalteten die Kirchberger - im Gefühl ihres sicheren Sieges - einen Gang zurück, so dass Wacker besser ins Spiel kam. Trotzdem dauerte es bis zur 65. Minute, bis der FCW zu seiner ersten (Halb-) Chance kam, als Daniel Rulani mit einem Schuss aus spitzem Winkel den bis dahin beschäftigungslosen TSV-Keeper prüfte. Die zweite Aktion, bei der die Wackeraner Tordrang zeigten, resultierte kurz drauf aus einem sehenswerten Freistoß, den Gino Eisler an die Latte setzte.

Bleibt die Hoffnung, dass die Mannschaft und die Verantwortlichen aus diesem Denkzettel ihre Lehren ziehen und am kommenden Wochenende eine angemessene Reaktion zeigen. Abstiegskampf sieht anders aus als in Kirchberg!


Fazit von Wacker-Trainer Markus Wolfangel: "Eine ganz schwache erste Halbzeit mit vielen individuellen Fehler. Verdienter Sieg für Kirchberg. Ich dachte eigentlich, dass wir schon einen Schritt weiter sind in unserer Entwicklung."

Tore: 1:0 Daniel Kohler (18.), 2:0 Jakob Kolesch (25. Eigentor), 3:0 Dominik Breher (31.), 4:0 Daniel Kohler (38.).

TSV Kirchberg: Patrick Pfohmann, Arian Horvath, Stefan Luppold, Tobias Knoll (81./ Freddy Richter), Dominik Breher, Moritz Laupheimer (86./Tobias Schuhmacher), Sven Häckelsmiller, Roque Garcia Walcher (72./Björn Specker), Daniel Kohler (46./ Felix Büchele), Alexander Luppold, Lukas Kohler (69./ Dominik Radler).

FC Wacker: Golabin Pereski - Jakob Kolesch (46./Karsten Ordon), Manuel Braig (58./Sven Gerster), Liridon Sylaj, Tim Scherff - Daniel Rulani, Manuel Mohr, Lukas Höchst (46./Krystian Kondarewicz), Jürgen Miichel (65./Felix Werner), Benjamin Klamert - Giovane Eisler.

Im Vorspiel der zweiten Mannschaften setzte sich Kirchberg (2.) mit 3:1 (1:1) durch. Für die zwischenzeitliche 1:0-Führung des FC Wacker (3.) hatte Matteo Miglionico in der 13. Minute gesorgt.

Nächstes Spiel: FCW I - SV Steinhausen (Samstag, 30. März um 15 Uhr, Vorspel der Zweiten um 13.15 Uhr).

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